Die Zahl der Kommentare auf unsere Fukushima-Beiträge ist jenseits der 1000er Marke. Es wird zu unübersichtlich!
Daher gibt's dieses Forum, bei dem ihr über den Unfall von Fukushima kommentieren könnt, was das Zeug hält!
Zu einer kleinen Einführung, hier entlang.
Ihr seid neu hier? Das physikBlog hat in vier Artikeln den Unfall von Fukushima begleitet. Eine Lektüre, zumindest des Aktuellsten, empfiehlt sich vor dem Mitdiskutieren!
Es sei erwähnt, dass wir bei der Moderation der Kommentare hier weniger streng sind, als im Blog. Ihr seid freier in eurer Themenwahl.
Viel Spaß, André & Andi vom physikBlog.
Japan schützt für Atomwaffen geeignetes Material ungenügend:
Die Nuclear Thread Initiative, eine Organisation die sich für den Abbau von Massenvernichtungswaffen einsetzt hat einen Bericht über die Sicherheitsbedingungen unter denen waffenfähiges Material gelagert wird, veröffentlicht. Insgesamt wurden 32 Staaten, die über ein Kilo oder mehr dieser radioaktiven Substanzen verfügen beurteilt – und Japan wurde mit 68 von 100 möglichen Punkten in Sachen Atomwaffensicherheit lediglich 23er.
Damit ist waffenfähiges Material in Japan sogar schlechter geschützt als in Südafrika (73/100 Punkten) und Kasachstan (71/100 Punkten). Im Vergleich von sieben großen Staaten wurde Japan somit letzter, da hier das Risiko, dass derartige Substanzen gestohlen würden deutlich höher sei. Das berichtet die Nachrichtenagentur jiji.
AKW Hamaoka ist potentielle Zeitbombe:
Der Kraftwerksbetreiber Chubu Electrics kommt in einem gestern vorgelegten Bericht, der als Antwort auf eine Anfrage der Präfekturverwaltung Shizuoka, wo das Atomkraftwerk Hamaoka seit 1976 in Betrieb ist, veröffentlicht wurde zu dem Schluss, dass es innerhalb von drei Tagen zu einer Kernschmelze kommen würde, wenn sich ein Stromausfall, verbunden mit einem Versagen des Notstromsystems ereignen würde.In einem am selben Tag veröffentlichten Bericht meldet der Betreiber, bei einem vergleichbaren Szenario käme es bei den 6.625 in den Abklingbecken gelagerten Brennelementen innerhalb von 25 Tagen ebenfalls zur Kernschmelze.
Das Kraftwerk, von dessen fünf Reaktoren sich die Nummern 1 und 2 bereits in der Stilllegung befinden, war vom damaligen Premierminister Naoto Kan im Mai 2011 als unmittelbare Reaktion auf das Reaktorunglück von Fukushima abgeschaltet worden und ruht seitdem. Es befindet sich in einem tektonisch stark aktivem Gebiet und war nach Zwischenfällen in der Vergangenheit bereits als potentielle Zeitbombe angesehen worden.
Spanien ist verpflichtet, große Mengen von Nuklearschrott zurückzunehmen, der befristet nach Frankreich verschoben wurde. Deshalb bestimmte die neue konservative Regierung Rajoy das Dorf Villar de Canas östlich von Madrid zur ersten nuklearen Atommüllkippe der Nation. Dort gab es strahlende Gesichter.
Der beschlossene Ausbau des tschechischen AKW Temelin wird in Deutschland und Österreich mit Sorge beobachtet. In Tschechien dagegen freuen sich Lokalpolitiker und Bewohner über den geplanten Bau von zwei weiteren Reaktoren. Sie hoffen auf einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung und viele neue Jobs.
Animation produced so that PNC(Power Reactor and Nuclear Fuel Development Corporation : Public corporation of Japan) may enlighten knowledge concerning plutonium in 1991. The content "Plutonium is safe even if it drinks" was criticized internationally, and it was abandoned at once. Plutonium is reported to be used in part with the nuclear plant in Fukushima in Japan, and uneasiness has expanded among people.
Yesterday Dave Lochbaum released his second annual report on the Nuclear Regulatory Commission (NRC), which covered the year 2011. In it he looks at a number of safety lapses at U.S. nuclear power plants in 2011, discusses what caused them, and looks at the NRC’s response.
In particular, the report looks at 15 “near-misses” at 13 nuclear plants that triggered special inspections by the NRC in 2011. It also looks at 3 examples where the NRC did an outstanding job addressing safety problems and 3 in which the NRC did not respond well.
As Dave put it:Last year’s record shows that the NRC is quite capable of being an effective watchdog that protects the public and saves the nuclear industry from its worst tendencies. But the agency too often does not live up to its potential, and we are still finding significant problems at nuclear plants that could too easily trigger a serious accident.
The 13 plants that experienced special inspections last year were Braidwood and Byron in Illinois, Callaway in Missouri, Cooper in Nebraska, Millstone in Connecticut, Monticello in Minnesota, North Anna in Virginia, Oconee in South Carolina, Palisades (two incidents) in Michigan, Perry in Ohio, Pilgrim (two incidents) in Massachusetts, Turkey Point in Florida, and Wolf Creek in Nebraska.
Dave also points out that the NRC has allowed some important, known problems to persist for decades. For example, 47 of the 104 operating nuclear reactors do not comply with a fire regulation the NRC established in 1980 and amended in 2004. Since fire represents 50 percent of the risk of reactor core damage, not enforcing these regulations leaves these plants, and the public living around them, at higher risk than they should be.
In addition, 27 reactors are currently known to be operating without adequate protection against earthquakes. The NRC has not required these plants to implement known steps to increase the protection.
Das Unglück im amerikanischen Kernkraftwerk Three Mile Island wird bis heute heruntergespielt. Seit 1979 sammeln Betroffene in und um Harrisburg Beweise dafür, dass es gravierende Folgen für die Gesundheit der Menschen hatte.
This interview offers a revealing look inside the nuclear industry from an ex-industry insider. Jack Shannon was employed by General Electric as a contract engineer for their work with the U.S. Navy reactor program. In that capacity, he designed the nuclear power plants that still power most of the nuclear submarines and cruisers in the fleet.
As Germany has some experience in decomissioning nuclear plants, there are some informations available about the real costs. Maybe someone is interested:
http://www.wupperinst.org/uploads/tx_wiprojekt/EUDecommFunds_DE.pdf
James Reinl hosts a debate for VOR London on the one-year anniversary of the earthquake, tsunami and meltdown at Fukushima Dai-ichi nuclear power station in Japan -- and asks whether the disaster marks and end to the era of atomic power. He was joined by Dr David Dye, from London's Imperial College, Kate Hudson, director of the Campaign for Nuclear Disarmament (CND), Malcolm Grimston, from the think tank Chatham House and Dr Benny Peiser, from the Global Warming Policy Foundation. (9 March 2012)
Am Lustigsten fand ich ja: "die Daiichi Reaktoren haben sogar Menschleben gerettet, da die Leute sonst vom Tsunami getötet worden wären". Nicht schlecht oda :D
Duncan Hawthorne hosts an open house forum at the Bruce Power Visitors Centre to explain the Fukushima event. From May 5, 2011. Part 1 of 4 he explains the event and the background.
Plutonium - hochradioaktiv, extrem toxisch und waffenfähig. Nach über 60 Jahren militärischen Wettrüstens und ziviler Kernkraftnutzung lagern heute riesige Bestände in weiten Teilen der Welt.
In Deutschland gilt das Schwermetall als der problematischste Bestandteil im Atommüll, Kernforscher wollen das Sicherheitsrisiko durch Transmutation entschärfen. Doch die hohe Energiedichte des Plutoniums, die die atomkritischen Deutschen als unbeherrschbar fürchten, weckt in anderen Staaten Begehrlichkeiten: Russland, Indien und China wollen die Altlast durch Wiederaufbereitung in einen Standardkernbrennstoff für eine neue Generation von Schnellen Reaktoren verwandeln.
Die alte Diskussion über Fluch und Segen von Kernenergie hat sich am Plutonium neu entzündet - und lähmt die Suche nach kurzfristigen Lösungen.
Es diskutieren:
Lothar Hahn, ehemaliger Geschäftsführer der Gesellschaft für Reaktorsicherheit, Alzey
Dagmar Röhrlich, Geologin und Wissenschaftsjournalistin, Köln
Prof. Dr. Wolf Schluchter, Sozialwissenschaftler, Technische Universität Cottbus
Gesprächsleitung: Eggert Blum
Nach dem Konsens zum Atomausstieg will sich die Politik nun auch auf ein Endlager für den radioaktiven Abfall einigen. 35 Jahre lang hatte sich die Energiewirtschaft auf Gorleben versteift. 1,6 Milliarden Euro wurden dort bereits ausgegeben. Nach Jahrzehnten des Widerstands scheinen jetzt auch andere Endlagerstandorte möglich. Vielleicht in Niedersachsen, in Bayern, oder in Baden Württemberg. Einen "Neustart ohne Tabus" fordert Bundesumweltminister Norbert Röttgen. Aber was garantiert Sicherheit für viele Tausend Jahre? Ton, Granit oder doch Salzstöcke? Bis zum Sommer will der Bundestag ein Endlagersuchgesetz verabschieden. Wie findet man einen Standort, der höchste Sicherheit bietet und sowohl von der Politik als auch von den betroffenen Bürgen akzeptiert wird?
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